Geheimtipp von AB-Coach Klaus Schorn: Sich selbst als sexuelles Wesen akzeptieren

In Teil 1 unseres Interviews hat Klaus Schorn, Heilpraktiker und AB-Coach aus Offenburg, erklärt, wie bei ihm ein AB-Coaching funktioniert. In Teil 2 ging es um den Selbstschutzmechanismus bei Unerfahrenen. In Teil 3 wollen wir nun wissen, ob so genannte Kuschelpartys das Richtige für Absolute Beginners sind, um sich an die körperliche Nähe mit anderen Menschen heranzutasten.

Herr Schorn, was ist eine Kuschelparty und ist das das Richtige für ABs?

Eine Kuschelparty ist eine Veranstaltung, wo Menschen nichtsexuelle körperliche Nähe genießen können. Es gibt einen schönen Raum, in der Regel zwei Leiter, die durch den Abend führen und eine überschaubare Zahl von Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Zunächst wird der Rahmen erklärt, es gibt Regeln, an die sich alle halten müssen (z.B. kein Sex, niemand tut etwas was er oder sie nicht möchte, vor einer Berührung wird erst gefragt etc). Dann gibt es einige Übungen, die erst vom Kopf in den eigenen Körper führen und dann den Weg bereiten, auch mit anderen Menschen in Kontakt zu gehen. Meist sind das Umarmungen, streicheln oder einfach nur nebeneinander liegen. Das klingt sehr merkwürdig, hinterher sagen aber fast alle Teilnehmer, dass es sich überraschender Weise völlig natürlich und richtig angefühlt hat. Was von allen Teilnehmern erwartet wird, ist:

  • die Fähigkeit, für sich selbst Verantwortung übernehmen zu können, also zu sagen wenn man etwas nicht möchte oder etwas anderes sehr gerne hätte.
  • die Bereitschaft, sich an die Regeln zu halten.
  • das Beherrschen von ganz grundlegenden Kommunikationstechniken.

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